Früh erkennen statt teuer reparieren: So funktioniert unser neues cloudbasiertes Alarming
Jun 30, 2025
Wenn im Winter die Heizung ausfällt, ist der Ärger vorprogrammiert: Mieter beschweren sich, Notdiensteinsätze kosten Zeit und Geld, und die Fehlerbehebung erfolgt oft unter großem Druck. Dabei lassen sich viele dieser Situationen vermeiden – wenn man frühzeitig erkennt, dass etwas nicht stimmt.
Die häufigsten Ursachen für Heizungsprobleme sind allerdings kein Geheimnis, sondern durch die Hersteller gut dokumentiert: Ein zu geringer Wasserdruck im Heizkreis zählt zu den Hauptursachen, dicht gefolgt vom Ausfall einer Pumpe oder anderer verschlissener Bauteile.
Und diese Störungen treten nur selten plötzlich auf. In den meisten Fällen kündigen sie sich über Tage oder Wochen hinweg an. So fällt der Wasserdruck im Heizkreis meist nicht schlagartig ab, sondern sinkt kontinuierlich. Auch eine Pumpe zeigt oft erste Ausfallerscheinungen: Sie startet nicht mehr regelmäßig oder erreicht nicht mehr die volle Leistung – mit der Folge, dass beispielsweise das Brauchwasser nicht mehr ausreichend erwärmt wird.
Wer solche Entwicklungen frühzeitig erkennt, kann rechtzeitig reagieren – und spart im Zweifel Zeit, Kosten und Ärger.
Neue Funktion in der Cloud: Intelligente Überwachungsregeln einfach konfigurieren
Genau dafür haben wir eine neue Funktion in der Sensaru-Cloud entwickelt: Sie ermöglicht die automatisierte Überwachung typischer Störungsmuster – auf Basis der bereits installierten Sensorik.
Die Funktion besteht aus zwei Teilen. Zuerst werden Überwachungsregeln eingerichtet, die typische Störungsmuster automatisch erkennen. Im zweiten Schritt folgt die gezielte Weiterleitung der Alarme an die jeweils zuständigen Personen oder Teams.
Für die technische Überwachung werden für jedes Objekt, also jede einzelne Heizanlage, spezifische Regeln definiert. Dabei adressiert das Sensaru System die drei häufigsten Ausfallursachen und stellt dafür vordefinierte, intelligente Algorithmen bereit. Für die Konfiguration ist kein heizungstechnisches Spezialwissen erforderlich.
Drucküberwachung: Erkennt, wenn der Wasserdruck im Heizkreis unter einen festgelegten Grenzwert sinkt. Dieser Wert ist individuell einstellbar.
Brauchwasser-Check: Meldet, wenn die gewohnte Ladetemperatur des Warmwasserspeichers über mehr als 24 Stunden nicht mehr erreicht wird. Die Referenztemperatur wird automatisch ermittelt.
Heizungscheck: Überprüft, ob die Vorlauftemperatur regelmäßig dem typischen Betriebsmuster entspricht. Dafür analysiert das System kontinuierlich interne Messdaten sowie aktuelle Wetterdaten.
Sobald eine Abweichung erkannt wird, löst das System einen Alarm aus. Die Dringlichkeit der Meldung lässt sich flexibel festlegen – unterschieden wird zwischen „Warnung“, „Kritisch“ und „Fehler“.
Natürlich reicht es nicht aus, wenn ein Alarm nur im Portal erscheint. Entscheidend ist, dass die Information auch die richtigen Personen erreicht – zuverlässig, schnell und passend zur Zuständigkeit. Genau darum geht es im zweiten Teil der neuen Funktion: der automatisierten Alarmweiterleitung.
Dabei können für jedes Objekt individuelle Meldeketten definiert werden. So stellen Sie sicher, dass kritische Hinweise genau dort ankommen, wo gehandelt werden kann – ob beim internen Serviceteam, einem externen Dienstleister oder direkt bei der Hausverwaltung.
Wie diese Meldeketten im Detail funktionieren und wie sie sich in der Praxis umsetzen lassen, vertiefen wir im zweiten Teil dieses Blogbeitrags.